Wie man Gesundheit an den Mann bringt

Für viele Jungen und Männer hängen Männlichkeit und „ungesunde“ Verhaltensweisen zeitweise eng zusammen. Ziel unserer Arbeit in derMännergesundheitsförderung ist es deshalb, Männlichkeit mit gesundem und dennoch intensivem und lustvollem Mannsein zu verknüpfen. Dabei erreichen wir Männer am besten über die Fülle des Lebens, über das Gesunde – und weniger über das Kranke oder über das Vermeiden dessen, was krank macht. Bezieht sich Gesundheitsförderung nur auf Risiken und Probleme, dann spricht sie viele Männer nicht an. Gesundheit und Gesundsein werden dann mit Verboten gleichgesetzt: Mit dem Verbot von Mannsein und Lust, mit der Depotenzierung des Männlichen.

In der Männergesundheitsförderung arbeitet SOWITdeshalb vor allem mit Facetten des Gelingenden und erreicht Jungen und Männer durch aktivierende Methoden. Auch in Institutionen richten wir unseren Blick zuerst auf das Gesunde – und dann auf noch offene Potenziale. Wichtig ist uns besonders die Haltung, die wir gegenüber den Männern einnehmen. Wir versuchen, ihnen die Erlaubnis zum Gesundsein zu vermitteln. Ziel ist das Leben in Balancen, mit Lust und Genuss. Zusammen mit Jungen und Männern machen wir uns dabei auf die Suche nach Potenzialen des Männlichen und nach den Chancen des gesunden, gelingenden Mannseins.

Gesundheit verstehen wir als gelebtes, gelerntes, angeeignetes Verhalten und als Bewältigungsform. Deshalb geht es auch um mittel- und langfristige Entwicklungen und um Prävention. Dabei setzen wir bereits bei Jungen und männlichen Jugendlichen an. So entwickeln wir Präventionskonzepte und planen oder begleiten Projekte der Gesundheitsförderung in Schulen und Jugendarbeit, in der Berufsausbildung und in Betrieben. Wir führen ein Methodentraining für die Männergesundheitsförderung durch.

Ihr Ansprechpartner: Gunter Neubauer

Veröffentlicht in Aktuelles.