Malik Al-Udat ist in Tübingen aufgewachsen und studiert mittlerweile Prävention und Gesundheitsförderung an der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg. Er wird vor allem im Projekt HelpMen mitarbeiten, daneben ist er bei der Evaluation des Projekts Yezidische Jungs in Baden-Württemberg aktiv und arbeitet in weiteren Einzel-Veranstaltungen und Projekten mit. Einer seiner Schwerpunkte in Studium und Praxis ist die Planung und Gestaltung von gesundheitsbezogenen Projekten in unterschiedlichsten Settings und das zugehörige Projektmanagement. Insbesondere beschäftigt er sich mit organisationalen und individuellen Stressbewältigungsstrategien für Menschen in Organisationen.
Autoren-Archiv: Gunter Neubauer
SOWIT empfängt Dr. Johannes Berchtold, Leiter der männerpolitischen Grundsatzabteilung im BMASGK, in Tübingen
Der Leiter der männerpolitischen Grundsatzabteilung im österreichischen Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz Dr. Johannes Berchtold war zu Besuch in Tübingen. Ein Höhepunkt des Treffens war ein Stadtrundgang, bei dem einige Orte und Gebäude aufgesucht und Männer erinnert wurden, die Bedeutung für Männergeschichte und Männergesundheit haben – Uhland und Silcher, Schlossküche und Stift, Burse und Hölderlinturm, Cottahaus und Heckenhauer. Der studierte Philosoph Berchtold interessierte sich dabei insbesondere für Hegels Spuren und Nachwirken, weshalb ein Besuch im Boulanger verpflichtend war.
Der Austausch war ein Gegenbesuch nach der Veranstaltung „Männlichkeit und Gesundheit“ am 19. Juni 2018 in Wien, einem Vernetzungstreffen im deutschsprachigen Raum zur psychosozialen Gesundheit von Jungen und Männern, bei dem Gunter Neubauer vom SOWIT mit einen Workshop zur Jungengesundheit beteiligt war.
Neuerscheinung: Praxisbuch Jungen in der Schule. Von Reinhard Winter. Weinheim und Basel: Beltz Verlag 2018
Jungen werden heute vielfach als Bildungsverlierer bezeichnet. Auch wenn diese Bezeichnung dramatisiert: Am schlechteren Schulerfolg von Jungen ist erkennbar, dass es Schwierigkeiten gibt; zudem erleben Lehrkräfte ihr Verhalten immer mehr als herausfordernd.
Bislang blieben die Diskussionen um Jungen in der Schule in Fakten und Klischees stecken. Ideen für eine Veränderung finden sich kaum. Aber wo können Lehrkräfte ansetzen, damit sich Jungen weniger anstrengend verhalten? Was brauchen Jungen, um Schule gut zu bewältigen und nicht noch mehr zurückzufallen? Was können Lehrer_innen dazu beitragen? Diese und andere Fragen beantwortet das Praxisbuch. Es stellt Hintergrundwissen zur Verfügung, um »männliches« Verhalten von Jungen verstehen und erklären zu können, entwickelt Anwendungsthemen, auf die es in der Arbeit mit Jungen in der Schule ankommt, und enthält Vorschläge zur Beziehungsgestaltung. Eine umfangreiche Sammlung aus erprobte Spielen und Übungen ermöglicht eine direkte Umsetzung in der schulischen Praxis.
Mehr Informationen zu diesem Buch
Reinhard Winter: Praxisbuch Jungen in der Schule. Pädagogische Handlungsmöglichkeiten für Lehrerinnen und Lehrer. Weinheim und Basel (Beltz Verlag) 2018
SOWIT richtet Jahrestreffen Netzwerk Jungen- und Männergesundheit 2. – 4.3.2018 in Stuttgart aus
Termin: Freitag 2. März 2018, 17.00 Uhr (Vorseminar ab 14.00 Uhr) bis Sonntag 4. März 2018, 13.00 Uhr
Zielgruppe: Fachkräfte und Interessierte im Bereich Jungen- und Männergesundheit, Mitglieder im Netzwerk Jungen- und Männergesundheit
Ort: Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, Lautenschlagerstraße 20, 70173 Stuttgart | Anreise – eine Übernachtung ist ggf. selbst zu organisieren.
Programm als PDF-Download, Vorträge, Berichte und Impulse, Anmeldeformular
In einem Turnus von eineinhalb Jahren trifft sich das Netzwerk Jungen- und Männergesundheit zu seinen Arbeitstagungen. Diese bieten interessante Vorträgen von Netzwerkmitgliedern und weiteren Fachleuten, Einblicke in die regionale Szene der Jungen- und Männergesundheit und Gelegenheit zu Austausch und Vernetzung.
Das Netzwerktreffen 2018 beginnt schon am Freitagnachmittag mit einem „Vorseminar“ für Interessierte im Bereich Jungengesundheit, in dessen Rahmen das neue Manual Jungenmedizin vorgestellt und diskutiert wird.
SOWIT organisiert Studienreise zum Thema Männerbildung (24. – 26.1.2018)
Wie schon beim Vorgängerprojekt „Väter in der Familienbildung“ organisieren wir auch im Projekt „Männer – Bildung – Männerbildung“ eine dreitägige Studienreise, die nach Österreich und dort vor allem zu Mitgliedsorganisationen im Dachverband Männerarbeit Österreich – DMÖ führen wird.
Zielsetzung der Studienreise ist das Kennenlernen von Good-Practice-Beispielen, ein Einblick in den Stand der Männer- und Männerbildungsforschung, die Diskussion gelingender Ansätze und Zugänge im Bereich Männer-bildung sowie Erfahrungsaustausch, Vernetzung und Praxistransfer.
Am Mittwoch führt die Fahrt über Nürnberg (Gespräch mit dem ersten kommunalen Männerbeauftragten in Deutschland) nach Linz ins Familienzentrum Pichling, das einen Schwerpunkt im Bereich Männerarbeit und -beratung setzt.
Am Donnerstag geht es weiter nach Wien zum renommierten Männergesundheitszentrum MEN und einem Gespräch mit dem Leiter der männerpolitischen Grundsatzabteilung im Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz.
In Graz steht dann ein Austausch mit dem Landesverband der Steirischen Volkshochschulen auf dem Programm, am Freitag geht es weiter nach Salzburg zum dortigen Männerbüro mit Schwerpunkt Männerbildung und -beratung.
Diese Studienreise wird durch das EU-Programm Erasmus+ gefördert.
Information und Anmeldung: Gunter Neubauer
HelpMen – Gesundheit als Thema der Grundbildung für Männer in Europa weiterentwickeln (2017 – 2020)
Im gesamten Feld der Gesundheitsbildung und -förderung sind Männer stark unterrepräsentiert. Das Projekt „HelpMen“ nimmt die Frage auf, wie Männer mit gesundheitlicher Grundbildung (Health Literacy) besser erreicht werden und diese aktiv verbessern können. Das Akronym „HelpMen“ leitet sich ab aus „Health Literacy Progress for Men in Europe“. Das Projekt HelpMen wird von der Europäischen Union im Rahmen des ERASMUS+ Programms gefördert und von SOWIT koordiniert. Projektpartner sind der Volkshochschulverband Baden-Württemberg, das Männergesundheitszentrum MEN in Wien, die Cusanus Akademie in Brixen und infoMann in Luxemburg.
Mehr zum Projekt HelpMen hier
Ansprechpartner: Gunter Neubauer
Essstörungen bei Jungen und Männern (2017 – 2018)
SOWIT befasst sich in diesem Projekt mit dem Thema Essstörungen bei Jungen und Männern und erarbeitet dazu eine Broschüre. Zielgruppe der Handreichung sind Fachkräfte, aber auch betroffene Jungen und Männer oder Angehörige. Als Grundlage führen wir eine Literatur- und Internetrecherche durch, arbeiten Statistiken auf und interviewen Schlüsselpersonen.
Auftraggeberin ist die Landesfachstelle Essstörungen NRW
Ansprechpartner: Reinhard Winter
Männer – Bildung – Männerbildung (2017 – 2018)
Mit dem Projekt „Männer – Bildung – Männerbildung“ verbindet sich das Ziel, mit Bildungs- und Weiterbildungsangeboten mehr Männer anzusprechen und zu erreichen. Dazu werden die Fragen und Bedürfnisse von Männern in dialogischen, beteiligungsorientierten Prozessen aufgegriffen. Dieser Dialogprozess findet in Fokus- oder Praxisgruppen vor Ort statt, in die sowohl Haupt- und Ehrenamtliche als auch Männer aus dem Sozialraum eingeladen werden, relevante Themen zu diskutieren und neue Formate für Männerbildung zu entwickeln. Um auf einen möglichst breiten Bestand an Erfahrungen und Praxis-Wissen zurückgreifen zu können, kooperieren in diesem Projekt die Evangelische Landesarbeitsgemeinschaft der Familien-Bildungsstätten in Württemberg und der Volkshochschulverband Baden-Württemberg, SOWIT begleitet das Projekt.
Ansprechpartner: Gunter Neubauer
Neubauer, Gunter: Je mehr Väterzeit und Vätermonate, desto mehr Väter in der Familienbildung?
In: Väter in der Familienbildung. Ein Kooperationsprojekt von vhs-Verband Baden-Württemberg und Ev. LAG der Familien-Bildungsstätten in Württemberg (LEF). Impulse und Ergebnisse. Oberaichen und Stuttgart 2017, S. 18 – 21 – zum Download der Broschüre
8. Seminar Sequenzanalyse und Genogrammarbeit mit Prof. em. Bruno Hildenbrand in Tübingen am 8. und 9.12.2017
Das Seminar wendet sich an Fachkräfte, die in Beratung, Coaching oder Therapie den familiären Hintergrund ihrer Kund/innen oder Klient/innen berücksichtigen und dafür ihre analytische und methodische Kompetenz vertiefen möchten. Dazu kann insbesondere auch die eigene Familiengeschichte in den Blick genommen werden. Darüber hinaus sind auch weitere Interessierte eingeladen, die sich im Kontext einer Gruppe ihrer Familiengeschichte zuwenden wollen.
Bruno Hildenbrand ist Professor em. für Soziologie der Universität Jena, er war Dozent und Supervisor am Ausbildungsinstitut für systemische Therapie und Beratung in Zürich. Er hat den Genogrammansatz unter Einbeziehung der Sequenzanalyse weiterentwickelt. Sein Buch Einführung in die Genogrammarbeit (42015) erscheint im Carl-Auer-Verlag.
Ort: vhs Tübingen, Katharinenstraße 18, 72072 Tübingen
Zeiten: Freitag, 8. Dezember 2017 10.00 – 18.00 Uhr, Samstag, 9. Dezember 2017 09:30 – 16.30 Uhr
Information und Anmeldung: Gunter Neubauer