Autorenkonferenz und Ideen-Werkstatt zum 3. deutschen Männergesundheitsbericht

Bei der Autorenkonferenz am 14. Juni 2017 stellt Gunter Neubauer die beiden von SOWIT erstellten Kapitel im neuen Männergesundheitsbericht „Sexualität von Männern“ vor und zur Diskussion.

Kapitel 2.2 „Sexuelle Gesundheit von Jungen bis zur Pubertät“ (Gunter Neubauer)
Kapitel 2.4 „Sexuelle Gesundheit männlicher Jugendlicher“ (Reinhard Winter)

Der Dritte Männergesundheitsbericht der Stiftung Männergesundheit widmet sich der Sexualität von Jungen und Männern. Er wurde Anfang Mai der Presse vorgestellt. Jetzt sind Expert_innen und Politiker_innen in der Pflicht, Inhalte des Berichts zu diskutieren und Schlussfolgerungen für Praxis, Forschung, Lehre und Politik zu erarbeiten und gemeinsam umzusetzen.

Die Autorenkonferenz, die im Sinne einer Ideen-Werkstatt die wichtigsten Trends zusammenfassen und interpretieren soll, wird gemeinsam vom Bundesforum Männer, der Hochschule Merseburg und der Stiftung Männergesundheit veranstaltet.

Neuerscheinung: Sexualität von Männern – Dritter Deutscher Männergesundheitsbericht

Obwohl das wissenschaftliche Interesse an männlicher Sexualität in den letzten Jahren gewachsen ist, fehlen zu vielen Aspekten belastbare Daten. Vor diesem Hintergrund wirft der Dritte Deutsche Männergesundheitsbericht einen aktuellen Blick auf die vielseitigen Facetten der Sexualität von Jungen und Männern sowohl aus sozialwissenschaftlicher als auch aus medizinischer Perspektive. 40 Expertinnen und Experten analysieren in 31 Beiträgen den Stand der Forschung, zeigen Defizite auf und geben umfangreiche Handlungsempfehlungen.

SOWIT hat zwei Kapitel zum Dritten Deutschen Männergesundheitsbericht beigesteuert. Von Gunter Neubauer stammt das Kapitel 2.2 „Sexuelle Gesundheit von Jungen bis zur Pubertät“, von Reinhard Winter das Kapitel 2.3 „Sexuelle Gesundheit männlicher Jugendlicher. Indikatoren männlicher sexueller Jugendgesundheit“.

Der Dritte Deutsche Männergesundheitsbericht wird herausgegeben von der Stiftung Männergesundheit und erscheint im Psychosozial-Verlag.

SOWIT begleitet das Projekt „Männer – Bildung – Männerbildung“

Das Projekt mit einjähriger Laufzeit (April bis Dezember 2017), das vom vhs-Verband Baden-Württemberg und von der Ev. Landesarbeitsgemeinschaft der Familien-Bildungsstätten in Württemberg (LEF) getragen und vom Kultusministerium des Landes gefördert wird, fragt danach, wie Erwachsenenbildung für Männer gestaltet sein muss, damit sie ankommt. Das Projekt sucht dazu aktive Einrichtungen und Fachkräfte, die Bildungsangebote für Männer im lokalen Kontext interessanter machen wollen, und bietet eine Begleitung von Aktivitäten vor Ort in Fokus- oder Praxisgruppen mit Aktivierungs- und Umsetzungsperspektive.

Das Projekt geht von der Lebenssituation sowie von aktuellen Fragen und Bedarfen von Männern aus und greift diese in dialogischen, beteiligungsorientierten Prozessen auf, so dass diese in Bildungs- und Weiterbildungsangebote umgesetzt werden können. In einem zugleich inklusiven Ansatz sollen (Fach-) Männer aller Bevölkerungsgruppen angesprochen werden.

Mit dem Projekt soll erreicht werden, dass in Bildungs- und Weiterbildungsangeboten mehr Männer angesprochen und erreicht werden können. Der Dialogprozess findet in Fokus- oder Praxisgruppen vor Ort statt, in die sowohl Haupt- und Ehrenamtliche als auch Männer aus dem Sozialraum dazu eingeladen werden, relevante Themen zu diskutieren und neue Formate für Männerbildung zu entwickeln. Hierfür werden an fünf Standorten Fokus- oder Praxisgruppen eingerichtet, die sich mit den relevanten Fragestellungen befassen und zusammen einen deutlichen Schritt in die Umsetzung gehen.

Fachtag „Väter in der Familienbildung“ am 16. Februar 2017 in Oberaichen

 

Nach einer zweijährigen Praxisphase gibt das Projekt Väter in der Familienbildung, das von SOWIT begleitet wird, am 16. Februar 2017 in einem öffentlichen Fachtag Einblicke in seine Erfahrungen und Ergebnisse. Am Vormittag stehen ein Projektüberblick sowie zwei Fachvorträge (Prof. Dr. Johanna Possinger, DJI München und eh Ludwigsburg; Hans-Georg Nelles, Väter & Karriere Düsseldorf) auf dem Programm. Am Nachmittag werden detaillierte Projektergebnisse vorgestellt, außerdem gestalten die sechs Projektstandorte Workshops zu ihren Schwerpunktthemen.

Die Einladung und das Programm zum Fachtag findet sich hier. Eine Anmeldung ist bis zum 3. Februar 2017 hier möglich. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.

Vortrag Romeo Bissuti „Das Wiener Männergesundheitszentrum MEN“ am 3.2.2017 um 19.30 Uhr

 

Zusammen mit der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart veranstaltet der Initiativkreis Kompetenzzentrum Jungen- und Männergesundheit Baden-Württemberg seine Tagung „Perspektiven der Männergesundheit in Baden-Württemberg“ am 3. und 4. Februar 2017 im Tagungszentrum Hohenheim. In einem Gastvortrag am Freitagabend stellt Romeo Bissuti das Wiener Männergesundheitszentrum MEN vor.

 

Jahrestreffen Netzwerk Jungen- und Männergesundheit 4. bis 6.11.2016 in Weimar

SOWIT ist engagiert im bundesweiten, interdisziplinären Netzwerk Jungen- und Männergesundheit, das bereits 2005 initiiert wurde. Es verbindet Fachleute, die sich professionell oder ehrenamtlich mit Jungen- und Männergesundheit beschäftigen, und bietet ihnen Austauschmöglichkeiten in fachlichen Foren. Darüber hinaus betätigt es sich im Bereich Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit.

Das diesjährige Treffen des Netzwerks wird von der Stiftung Männergesundheit in Weimar ausgerichtet. Das interessante und vielschichtige Programm bietet einige Impulsvorträge von Netzwerkmitgliedern:

  • zur Definition von Männergesundheit
  • zum Männergesundheitsportal der BZgA
  • zur Kampagne „Männergesundheit Sachsen“
  • zu Jungengesundheitsprojekten in Mannheim
  • zu einem Männerberatungsnetzwerk für den deutschsprachigen Raum
  • zum Männergesundheitsbericht 2016 „Sexuelle Gesundheit“
  • zum Männergesundheitsbericht Baden Württemberg 2015

Außerdem gibt es ein Gespräch mit Katrin Christ-Eisenwinder, der Gleichstellungsbeauftragten des Freistaates Thüringen, einen Vortrag zur „Entwicklung des Männerbildes während der NS-Zeit“ mit anschließendem Rundgang durch die Gedenkstätte Buchenwald, einen Besuch der Anna Amalia Bibliothek sowie einen Vortrag zur „Männerfreundschaft“ zwischen Goethe und Großherzog Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach.

Gunter Neubauer als Mitglied der Steuerungsgruppe im Projekt „Flucht, Migration, Integration – geschlechterreflektierte Arbeit mit männlichen Flüchtlingen“ des Bundesforum Männer benannt

Vor dem Hintergrund, dass etwa 70 Prozent der 2015 nach Deutschland geflüchteten Menschen Jungen und Männer sind, geht es im aktuellen Modellprojekt des Bundesforum Männer um Männlichkeitsperspektiven für die Flüchtlingsarbeit. Dabei soll das Projekt einen praxisrelevanten Beitrag zu einer differenzierten und gender-reflektierten Flüchtlingspolitik und Flüchtlingshilfe leisten.