Forschungsprojekt „Jungen und persönliche Autorität“ (2013 – 2017)

Persönliche Autorität wird als Interaktion, als eine Beziehungsqualität zwischen Menschen verstanden (und weniger als zugeschriebener, stabiler Status). Dem entsprechend ist diese Form der Autorität nicht statisch; sie wird von den Autoritätspartnern dargestellt (verkörpert), „gemacht“ und ausgehandelt. In diesem aktiven Verständnis erhält nun die Genderperspektive eine besondere Bedeutung; denn auch Geschlechter werden kontinuierlich hergestellt und kreuzen oder schneiden sich mit Autoritätsaspekten. Ziele des Projektes sind einerseits, die Komponenten zu erschließen, die das Autorität-Tun auszeichnen; andererseits sollen dabei die Prozesse des Autorität-Tuns geschlechterbezogen analysiert werden. Beide Perspektiven werden insbesondere in Bezug darauf ausgewertet, wie die Bedürfnisse von Jungen hinsichtlich Autorität gestaltet sind und wie von führenden Erwachsenen (z.B. Lehrkräfte, sozialpädagogische Fachleute, Eltern) positive persönliche Autorität gelernt oder verbessert werden kann.

Untersuchungsmethode: Leitfadengestützte qualitative Interviews.

Ansprechpartner: Reinhard Winter

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