SOWIT-Studie zu Porno, Sex und Männlichkeit abgeschlossen und veröffentlicht

Die mehrperspektivische SOWIT Studie zu Porno, Sex und Männlichkeit wurde nun abgeschlossen und veröffentlicht (zur Buchveröffentlichung der Studie). Anlass und Hintergrund für die Studie war, dass sich in den vergangenen Jahren die Bedingungen für die Sexualität vor allem durch das Internet verändert haben. Auch die massive Kritik an Männlichkeit (z. B. die „MeToo-Debatte“) weist auf Veränderungen hin. Ziel der Studie war es herauszufinden, wie sich dies auf die Sexualität junger Männer (18 bis 25 Jahre) auswirkt und wie sie damit umgehen.

Erstmalig wurde das Pornonutzen und die Sexualität junger Männer explizit im Zusammenhang mit Männlichkeit untersucht. Die Studie wurde unabhängig durchgeführt und weder von öffentlichen Einrichtungen (mit Präventionsaufträgen), noch von Wirtschaftsunternehmen (mit kommerziellen Interessen) finanziert.

Für die Studie wurde bei SOWIT eine Forschungsgruppe gebildet, mit der verschiedene Forschungszugänge entwickelt wurden: ein qualitativer Teil der Studie mit insgesamt 50 leitfadengestützten Interviews und im Anschluss daran ein quantitativer Teil mit einem Online-Fragebogen, den 175 Probanden beantwortet haben.

SOWIT-Projekt HelpMen Train the trainer startet

Das Projekt HelpMen Train the Trainer (HelpMenTTT) hat mit der Arbeit begonnen. Aufbaubend auf das Vorgängerprojekt „HelpMen“ wird nun bei den Fähigkeiten und Praktiken der vermittelnden Schlüsselpersonen angesetzt, den Trainer:innen der männerbezogenen Gesundheitsbildung.

Obwohl schon lange bekannt ist, dass gerade benachteiligte Männer von der Gesundheitsbildung nur wenig erreicht werden, gibt es bisher kein Ausbildungskonzept für die Verbesserung der Männergesundheit – und schon gar keines, um die Zielgruppe „bildungs- und zugangsbenachteiligte Männer“ zu erreichen.

Im Projekt HelpMenTTT werden neue Inhalte, innovative Zugänge, Methoden, Tools und Materialien entwickelt und erprobt. Trainer:innen werden qualifiziert, um benachteiligte Männer mit Gesundheitsthemen (besser) erreichen zu können.

Beteiligt sind insgesamt sieben Partner in sechs Ländern:

Das Projekt wird im Rahmen von Erasmus plus gefördert und von SOWIT koordiniert.