13. SOWIT Werkstattgespräch „Genderfragen in Beratung und Therapie – ein alter Hut oder mega-in“

4. Februar 2014 –  mit Anja Wilser, SOWIT

Geschlechteraspekte im Kontext von (systemischer) Beratung und Therapie spielen über weite Strecken eine erstaunlich geringe Rolle. Allerdings bieten gerade systemische Zugänge interessante Ansatzpunkte, um über unterschiedlichste Geschlechterkonstruktionen und -verhältnisse nachzudenken, um deren Auswirkungen auf unser Handeln und unsere Sichtweisen zu untersuchen. Indem Geschlecht als alltägliche soziale Kategorie gleichsam „immer und überall“ in Frage steht, betrifft dies alle Beteiligten: sowohl die Klienten und Klientinnen als auch BeraterInnen oder TherapeutInnen selbst, ebenso die wechselseitigen Kommunikations- und Interaktionsprozesse. Nach einem Einführungs-Impuls wird das Werkstattgespräch Gelegenheit geben, in den Austausch zu den angesprochenen Themen und Fragen zu gehen: Warum arbeiten viele praktisch so, als ob Bildung, Beratung oder Therapie sich „geschlechtsneutral“ veranstalten ließe? Welche Auswirkungen etwa hat es, ob die Beteiligten gleichgeschlechtlich sind oder ob sie verschiedenen Geschlechtern angehören? Was bedeutet eigentlich „Genderkompetenz“ im Bildungs-, Beratungs- und Therapieprozess?.
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12. SOWIT Werkstattgespräch „Partiell anwesend? Der Körper in der Pädagogik“

16. Februar 2012 – mit Barbara Göger, goeger.com und Gunter Neubauer, SOWIT

Körperbezüge in der Bildungs- und Sozialarbeit sind nicht selbstverständlich. Dabei sollten wir davon ausgehen, dass menschliche Existenz und menschliche Lebensäußerungen prinzipiell körpergebunden sind. Eine Wahrnehmung von Körperspannung, die Erweiterung vorhandenen Körperbewusstseins und die Akzeptanz der eigenen Körperlichkeit können die Identitäts- und Persönlichkeitsbildung unterstützen; und eine geschlechter-sensible „Körperpädagogik“ kann dabei helfen, die Wahrnehmung des eigenen Körpers gezielt zu stärken.
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11. SOWIT Werkstattgespräch „Darüber sollte ich mal nachdenken“

Berufsorientierung und Zukunftsplanung von Jungen im Kontext freiwilligen sozialen Engagements“

29. September 2011 – mit Marc Melcher vom Paritätischen Bildungswerk Bundesverband, Projekt „Soziale Jungs multikulti“ (Frankfurt am Main) und Harald Sickinger vom SOWIT-Projekt „Wie weiter?“ bei PfunzKerle.

Jungenbezogene Berufsorientierung und Zukunftsplanung, ob im schulischen oder im außerschulischen Kontext, stellt alle Beteiligten – Jungen wie Erwachsene – vor einige Herausforderungen. Zwischen sozialpolitischen Zielen oder dem Wunsch nach arbeitsmarktkonformer „Indienstnahme“ auf der einen und situativen Bedürfnissen der Jungen auf der anderen Seite gibt es mitunter einen großen Abstand. Maßnahmen und Projekte können solche Widersprüche auflösen, wenn sie mit Jungen nicht nur zur Fragestellung „Welchen Beruf möchte ich später ausüben?“ arbeiten, sondern auch Zugänge zur grundlegenderen Frage „Wie will ich leben?“ eröffnen. Jungen brauchen Hilfestellung und Handlungsoptionen nicht nur im Bereich der Berufsorientierung, sondern auch zur persönlichen Zukunftsplanung – indem sie nicht zuletzt eigene Antworten und Lösungen entwickeln.
Marc Melcher gibt dazu eine Einführung anhand des Projekts „Soziale Jungs multikulti“. Ergänzt wird dies durch einen Impuls von Harald Sickinger zum Projekt „Wie weiter?“

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10. SOWIT Werkstattgespräch „Rauschtrinken, jugend-kulturelle Rituale“

Rauschtrinken, jugend-kulturelle Rituale, Übergangsbewältigung und die Schwierigkeiten der ‚Alten‘ mit aktuellen Jugendkulturen.

3. März 2010 –  mit Prof. Dr. Barbara Stauber, IfE der Uni Tübingen

Das Komasaufen oder Rauschtrinken ist ein Phänomen, das zurzeit mit schöner Regelmäßigkeit in Medienberichten und Alltagsgesprächen, aber auch in Fachdiskursen traktiert wird. Bislang gab es allerdings nur wenige Erkenntnisse über die subjektiven Begründungszusammenhänge zum exzessiven Alkoholkonsum bei Mädchen und Jungen. Werden Jugendliche selbst als ExpertInnen ihres Umgangs mit Alkohol verstanden, dann erweitert sich die Perspektive hin zu Lösungsansätzen und Bewältigungsmustern, die Jugendliche im Kontext des Rauschtrinkens eigenständig entwickeln und praktizieren. Kompetenter Umgang mit Alkohol lässt sich dann als Kompetenz im Bereich des persönlichen Risikomanagements verstehen und aufnehmen.
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SOWIT Werkstattgespräch „All inclusive!?“

„All inclusive!? Inklusion als Konzept einer umfassenden barrierefreien gesellschaftlichen Teilhabe“

26. November 2009 

Jede Gesellschaft kennt Unterschiede und Ungleichheit. Anstatt Menschen mitspeziellen Bedarfen aber in Sonderräumen zu versammeln bedeutet Inklusion die Schaffung gemeinsamer Lebensräume, in denen alle Experten bzw. Expertinnen in eigener Sache sind. Das entspricht der Forderung, dass jeder Mensch nicht nur in seiner und ihrer Individualität akzeptiert wird, sondern auch in vollem Umfang an der Gesellschaft teilhaben kann. Dazu gehören die Wertschätzung von Diversität und insbesondere die Prämisse, dass Heterogenität die eigentliche Normalität darstellt. Entsprechend ist Inklusion auch anschlussfähig an Diversity-Konzepte. Den Impulsvortrag hielt Prof. Jo Jerg, Ev. Hochschule Ludwigsburg.

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SOWIT Werkstattgespräch „Gender und Führung – besser führen mit Genderkompetenz“

16. März 2009

Führung hat durchgängig etwas mit Geschlechterthemen zu tun. Eine Führungskraft gibt ihr Geschlecht nicht an der Garderobe ab, sie handelt „als Frau“ oder „als Mann“ und wird so immer auch „als Frau“ oder „als Mann“ wahrgenommen. Darin verbergen sich persönliche Potenziale und Aspekte von Führungsqualität. Andererseits drohen Reibungsverluste und Konflikte insbesondere dann, wenn das Geschlechtliche nur unbewusst und unreflektiert wirkt. Genderbezogene Kompetenz von Führungskräften ist deshalb in zweierlei Hinsicht von Bedeutung: zunächst beim eigenen Führungsverhalten; dann als Teil der Fach- und Sachkompetenz, etwa in Bezug auf die genderbezogene Qualität im eigenen Verantwortungsbereich. .

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SOWIT Werkstattgespräch „Individualisierung versus Gruppenkompetenz“

„Individualisierung versus Gruppenkompetenz – Wiedererscheinung oder Abschied von der Gruppe?“

30. Oktober 2008

In Zeiten der Hyperindividualisierung zeigt sich heute wieder stärker, dass Menschen auf Gruppen angewiesen sind und dass die Gruppe ein Schatz sein kann. Eine Sehnsucht nach Gruppe korrespondiert dabei mit oft geringer Gruppenerfahrung und auch mit Angst vor der negativen, dunklen Seite von Gruppen. Vor diesem Hintergrund verbindet sich die Frage nach der bleibenden Attraktivität und Bedeutung von Gruppenansätzen mit der nach einer „Renovierung“ und Vergegenwärtigung. Referent des Abends war Dr. phil. habil. Dipl. Psych. Klaus Antons, Trainer für Gruppendynamik, Supervisor und Organisationsberater.

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SOWIT Werkstattgespräch Männergesundheit: „Männerleben“ – ein Konzept von dem man lernen kann!

9. April 2008

Im Allgemeinen wird gern über mangelndes Interesse von Männern an Gesundheitsthemen geklagt. Der Kongress „Männerleben“ dagegen ist eine erfolgreiche Veranstaltungsreihe, die bereits seit mehreren Jahren in der Region Stuttgart und in Hannover funktioniert und offenbar Männer gut erreicht. Warum ist das so? Was sind die Geheimnisse des Erfolgs? Und was kann von diesem Konzept für andere Bereiche der Männergesundheit gelernt werden? Um diese Fragen wird sich das Werkstattgespräch drehen. Als Referent konnten wir Joachim E. Keding gewinnen, den „Erfinder“ des Konzepts und Manager von „Männerleben“.

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SOWIT-Werkstattgespräch „Arbeit – Zukunft der Arbeit – Arbeitslosigkeit“

3. Juli 2007 

Mit Dr. Reinhard Bahnmüller, Geschäftsführer des F.A.T.K. – Forschungsinstitut für Arbeit, Technik und Kultur Tübingen – und  Lehrbeauftragter am Institut für Soziologie der Universität Tübingen. Das F.A.T.K. ist ein sozialwissenschaftliches Forschungsinstitut, das sich vornehmlich dem sozialen und kulturellen Wandel in der Arbeitswelt widmet. Es wurde 1987 als nichtkommerzielles, universitätsnahes Institut in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins gegründet.

Arbeit ist zwar das „halbe Leben“, sich mit der Zukunft der Arbeit und der Arbeitsgesellschaft zu beschäftigen gleicht aber einem Orientierungs­versuch auf unsicherem Grund. Vieles im Zusammenhang mit Berufsarbeit scheint abhängig von den (welt-)wirtschaftlichen Bedingungen und Interessen. Dennoch: Auch Wirtschaft ist kein Schicksal, sondern wird von Menschen gemacht. Wie – das bestimmen wir zu einem Teil selbst mit.

www.fatk.uni-tuebingen.de

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Werkstattseminar „Methoden der Männergesundheitsförderung“ Energie- und Körperarbeit am Arbeitsplatz

März 2007

Bei der Veranstaltung im März 2007 stellte Hans Peter Züger (Zürich) seinen Ansatz der Energie- und Körperarbeit am Arbeitsplatz vor. Sein Resumée nach vielen Jahren praktischer Arbeit heißt: Männergesund­heit „geht“. Diese Erfahrungen widerlegen den Mythos, Männer ließen sich im Beruf nicht mit Gesundheitsthemen ansprechen – es muss nur passen. Züger ist Polier bei einer großen Zürcher Baufirma, Core-Energetic-Therapeut und Pionier einer männerbezogenen Gesund­heitsförderung am Arbeitsplatz. In seinem Arbeitsbereich gelingt es ihm, das Unfallrisiko deutlich zu minimieren und das – nicht nur – körperliche Wohlbefinden der Mitarbeiter zu verbessern. Im Seminar wurde es aber auch ganz praktisch: Züger vermittelte Übungen, die in jedem Arbeitsfeld zur Aktivierung von Körperaufmerksamkeit und mentaler Gesundheit angewendet werden können.

www.core-energetics.ch