Neuerscheinung: Unser Buch zur männerbezogenen Suizidprävention

Den Problemen ein Ende setzen – nicht dem Leben! Suizidrisiko und Suizidprävention bei Männern

Das Thema Suizid bei Männern forciert anzugehen war eine zentrale Handlungsempfehlung aus dem Männergesundheitsbericht Baden-Württemberg 2015. Angebote der Suizidprävention und Krisenberatung müssen so weiterentwickelt werden, dass Männer besser als bisher erreicht, geschützt, in ihren sozialen Bezügen gestärkt, „im Leben gehalten“ werden.

Im Projekt „Männerbezogene Suizidprävention“ (2020 – 2021) wurden dazu Erfahrungen guter, gelingender Praxis in der männerbezogenen Prävention und Beratung aufbereitet. Die bessere Erreichung von Männern wurde dann zusammen mit den Projektpartnern in zahlreichen Fachgesprächen, bei Veranstaltungen für Fachkräfte und Öffentlichkeit sowie in unterschiedlichen Praxiszusammenhängen angegangen und in ersten Schritten umgesetzt.

Diese Broschüre zur männerbezogenen Suizidprävention enthält wichtige Basisinformationen, sie bündelt die Projekterfahrungen und unterstützt Fachkräfte darin, sich Männern im Kontext von Krisenberatung und Suizidprävention erfolgreich zuzuwenden.

Download „Männerbezogene Suizidprävention“

SOWIT-Projekt HelpMen Train the trainer startet

Das Projekt HelpMen Train the Trainer (HelpMenTTT) hat mit der Arbeit begonnen. Aufbaubend auf das Vorgängerprojekt „HelpMen“ wird nun bei den Fähigkeiten und Praktiken der vermittelnden Schlüsselpersonen angesetzt, den Trainer:innen der männerbezogenen Gesundheitsbildung.

Obwohl schon lange bekannt ist, dass gerade benachteiligte Männer von der Gesundheitsbildung nur wenig erreicht werden, gibt es bisher kein Ausbildungskonzept für die Verbesserung der Männergesundheit – und schon gar keines, um die Zielgruppe „bildungs- und zugangsbenachteiligte Männer“ zu erreichen.

Im Projekt HelpMenTTT werden neue Inhalte, innovative Zugänge, Methoden, Tools und Materialien entwickelt und erprobt. Trainer:innen werden qualifiziert, um benachteiligte Männer mit Gesundheitsthemen (besser) erreichen zu können.

Beteiligt sind insgesamt sieben Partner in sechs Ländern:

Das Projekt wird im Rahmen von Erasmus plus gefördert und von SOWIT koordiniert.

SOWIT entwickelt erfolgreiches MachBar-Konzept

Das von SOWIT mit entwickelte Konzept des Projekts MachBar wurde von der Vergabekommission der Stadt Tübingen aus vielen Bewerbungen ausgewählt und erhält die Umsetzungsoption im Tübinger Areal „Hechinger Eck Nord“ auf der Parzelle B2.

Das soziale Projekt MachBar ist fester Bestandteil des geplanten Hauses und setzt Akzente gegen das wachsende Problem der Einsamkeit in unserer Gesellschaft. Dafür werden im Erdgeschoss Räume eingerichtet, die gemeinsam mit einem Trägerverein genutzt werden: Eine Café-Bar mit vertraulichem Beratungsbereich, in dem eine Fachstelle für Menschen integriert wird, die von Einsamkeit bedroht oder betroffen sind.

SOWIT begleitet das Projekt nun durch die Planungs- und Bauphase (Bezug Frühjahr 2024) bis zur Umsetzung.

Ratgeber für Jungen chinesisch

Die beiden erfolgreichen Eltern-Ratgeber von Reinhard Winter – „Jungen – eine Gebrauchsanweisung“ und „Jungen brauchen klare Ansagen“ – wurden ins Chinesische übersetzt und sind als Lizenzausgaben erhältlich.

Nationale Agentur Bildung für Europa zeichnet Projekt HelpMen als Beispiel guter Praxis aus

Der Abschlussbericht zum Projekt HelpMen, an dem neben SOWIT weitere Partnerorganisationen aus Deutschland, Österreich, Italien und Luxemburg beteiligt waren, wurde von der NABIBB mit 95 von 100 Punkten bewertet und das Projekt insgesamt als Beispiel guter Praxis ausgezeichnet:

Das Projekt ‚Gesundheit als Thema der Grundbildung für Männer in Europa weiterentwickeln‘ hat die geplanten Ziele (Recherche, Handlungsleitfaden, Entwicklung eines Curriculums, Pilotprojekte) in vollem Umfang erreicht. (…) Der Fokus auf die Gesundheitsbildung für Männer und deren Sensibilisierung hierzu ist ein sehr gelungener Ansatz. Das Curriculum ist praxistauglich und ansprechend gestaltet.“

Diese erfreulich positive Rückmeldung freut uns sehr. Sie spricht für die Qualität der länderübergreifenden Zusammenarbeit im Projekt und empfiehlt auch eine Fortsetzung bzw. Weiterführung der Projektpartnerschaft.  Ein Folgeprojekt zur praktischen Verbreitung des HelpMen-Curriculums und zur Sicherung der Nachhaltigkeit ist in Vorbereitung.

Neuauflage „ajs-Kompaktwissen: Jungen und Sexualität“

Das achtseitige Faltblatt „ajs-Kompaktwissen: Jungen und Sexualität“ wurde komplett neu geschrieben und liefert aktuelle und wichtige Grundlagen zur Thematik. Es nimmt die sexuelle Gesundheit von Jungen in den Blick und geht auf deren psychosexuelle Entwicklung bis zur Pubertät ein. Vertiefend werden die Bereiche Medien und Sexualität, sexualisierte Gewalt gegen Jungen und sexuell grenzverletzendes Verhalten von Jungen aufgegriffen. Die Broschüre schließt mit Empfehlungen für die Praxis. Autor des ajs-Kompaktwissens ist Gunter Neubauer.

Die Printversion ist bei der Aktion Jugendschutz Baden-Württemberg zu bestellen.

Eine Langfassung des Textes ist auf unserer Homepage zum Download eingestellt.

 

 

HelpMen-Curriculum und -Broschüre erschienen

Unter dem Titel „HelpMen. Ein Ziel. Ein Weg. Ein Curriculum.“ sind die Ergebnisse des Erasmus+ Projekts HelpMen –  „Health Literacy Progress for Men in Europe“ / „Gesundheit als Thema der Grundbildung für Männer in Europa weiterentwickeln“ als gedrucktes Buch und PDF-Download erschienen.

Das HelpMen-Curriculum zur Männergesundheitsbildung unterstützt Fachkräfte darin, sich Männern und ihrer Gesundheit zuzuwenden. Männergesundheitsbildung braucht eine zielgruppenspezifische und -differenzierte Ausrichtung, um Männer in ihren Lebenszusammenhängen anzusprechen. Sie wendet sich besonders Jungen und Männern zu, die benachteiligt sind, die einen Grundbildungsbedarf haben und deren Lebenspraxis nicht (schon) gesundheitsförderlich geprägt ist oder dem Gesundheits-Mainstream entspricht.

Das HelpMen-Curriculum kann hier heruntergeladen werden.

Eine Zusammenfassung der Projektergebnisse erschien als viersprachige (D, E, F, I) Broschüre „Männergesundheit bilden.“ Sie fasst Handlungsempfehlungen und Orientierungen für die gesundheitliche Grundbildung von Jungen und Männern zusammen und kann als programmatische Diskussionsgrundlage dienen.

Die Broschüre steht hier als PDF-Download bereit.

 

Aus dem SOWIT-Projekt „Essstörungen bei Jungen und Männern“ – neu erschienen: Körper und Geschlecht bei Jungen und Männern

In einer redigierten Version ist der Abschlussbericht des SOWIT-Projekts „Essstörungen bei Jungen und Männern“ nun in einer Broschüre der Landesfachstelle Essstörungen NRW erschienen.
In dem Beitrag wird mit Hilfe ausgewählter sozialwissenschaftlicher Aspekte der Frage nachgegangen, welche Bedeutung die Gesellschaft, der gesellschaftliche Wandel sowie traditionelle und moderne Männer- und Körperbilder auf die Entwicklung männlicher Identität haben und in welchem Bedeutungszusammenhang sie mit Körperunzufriedenheit und Essstörungen bei Jungen und Männern stehen können.
Die Broschüre ist als Printversion per E-Mail bestellbar und lässt sich hier herunterladen.

Neu erschienen: Wie geht Männerbildung? Impulse und Ergebnisse aus dem Projekt „Männer – Bildung – Männerbildung“

Das Projekt „Männer – Bildung – Männerbildung“ (2016 – 2018) reflektierte Männerbildung in einem doppelten Sinn: einmal als Frage, wie männerbezogene Bildung in Institutionen stattfindet, wie sie organisiert wird und verbessert werden kann – zum anderen und vor allem, wie Männer ihre Bildungsprozesse selbst verstehen, woran sie interessiert sind und wie sie angesprochen und beteiligt werden wollen. Fünf Praxiseinrichtungen in Baden-Württemberg – die Volkshochschulen Schwäbisch Gmünd und Tübingen sowie die Familienbildungsstätten Heidenheim, Kirchheim und Ulm – richteten dazu u.a. jeweils eine Fokusgruppe ein, um diese Fragen mit Männern zu diskutieren und ihre institutionelle Praxis weiterzuentwickeln.

„Männer – Bildung – Männerbildung“ war ein Kooperationsprojekt des Volkshochschulverbands Baden-Württemberg und der Evangelischen Landesarbeitsgemeinschaft der Familien-Bildungsstätten in Württemberg (LEF), das vom Kultusministerium Baden-Württemberg gefördert  und durch Gunter Neubauer vom SOWIT begleitet wurde.

Impulse und Ergebnisse aus dem Projekt sind jetzt zusammen mit anschaulichen Berichten der Praxisstandorte in einer Broschüre von 32 Seiten erschienen, die beim SOWIT sowie beim vhs-Verband und bei der LEF erhältlich und als Download verfügbar ist.