SOWIT begleitet das Projekt „Männer – Bildung – Männerbildung“

Das Projekt mit einjähriger Laufzeit (April bis Dezember 2017), das vom vhs-Verband Baden-Württemberg und von der Ev. Landesarbeitsgemeinschaft der Familien-Bildungsstätten in Württemberg (LEF) getragen und vom Kultusministerium des Landes gefördert wird, fragt danach, wie Erwachsenenbildung für Männer gestaltet sein muss, damit sie ankommt. Das Projekt sucht dazu aktive Einrichtungen und Fachkräfte, die Bildungsangebote für Männer im lokalen Kontext interessanter machen wollen, und bietet eine Begleitung von Aktivitäten vor Ort in Fokus- oder Praxisgruppen mit Aktivierungs- und Umsetzungsperspektive.

Das Projekt geht von der Lebenssituation sowie von aktuellen Fragen und Bedarfen von Männern aus und greift diese in dialogischen, beteiligungsorientierten Prozessen auf, so dass diese in Bildungs- und Weiterbildungsangebote umgesetzt werden können. In einem zugleich inklusiven Ansatz sollen (Fach-) Männer aller Bevölkerungsgruppen angesprochen werden.

Mit dem Projekt soll erreicht werden, dass in Bildungs- und Weiterbildungsangeboten mehr Männer angesprochen und erreicht werden können. Der Dialogprozess findet in Fokus- oder Praxisgruppen vor Ort statt, in die sowohl Haupt- und Ehrenamtliche als auch Männer aus dem Sozialraum dazu eingeladen werden, relevante Themen zu diskutieren und neue Formate für Männerbildung zu entwickeln. Hierfür werden an fünf Standorten Fokus- oder Praxisgruppen eingerichtet, die sich mit den relevanten Fragestellungen befassen und zusammen einen deutlichen Schritt in die Umsetzung gehen.

Fachtag „Väter in der Familienbildung“ am 16. Februar 2017 in Oberaichen

 

Nach einer zweijährigen Praxisphase gibt das Projekt Väter in der Familienbildung, das von SOWIT begleitet wird, am 16. Februar 2017 in einem öffentlichen Fachtag Einblicke in seine Erfahrungen und Ergebnisse. Am Vormittag stehen ein Projektüberblick sowie zwei Fachvorträge (Prof. Dr. Johanna Possinger, DJI München und eh Ludwigsburg; Hans-Georg Nelles, Väter & Karriere Düsseldorf) auf dem Programm. Am Nachmittag werden detaillierte Projektergebnisse vorgestellt, außerdem gestalten die sechs Projektstandorte Workshops zu ihren Schwerpunktthemen.

Die Einladung und das Programm zum Fachtag findet sich hier. Eine Anmeldung ist bis zum 3. Februar 2017 hier möglich. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.

Vortrag Romeo Bissuti „Das Wiener Männergesundheitszentrum MEN“ am 3.2.2017 um 19.30 Uhr

 

Zusammen mit der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart veranstaltet der Initiativkreis Kompetenzzentrum Jungen- und Männergesundheit Baden-Württemberg seine Tagung „Perspektiven der Männergesundheit in Baden-Württemberg“ am 3. und 4. Februar 2017 im Tagungszentrum Hohenheim. In einem Gastvortrag am Freitagabend stellt Romeo Bissuti das Wiener Männergesundheitszentrum MEN vor.

 

Jahrestreffen Netzwerk Jungen- und Männergesundheit 4. bis 6.11.2016 in Weimar

SOWIT ist engagiert im bundesweiten, interdisziplinären Netzwerk Jungen- und Männergesundheit, das bereits 2005 initiiert wurde. Es verbindet Fachleute, die sich professionell oder ehrenamtlich mit Jungen- und Männergesundheit beschäftigen, und bietet ihnen Austauschmöglichkeiten in fachlichen Foren. Darüber hinaus betätigt es sich im Bereich Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit.

Das diesjährige Treffen des Netzwerks wird von der Stiftung Männergesundheit in Weimar ausgerichtet. Das interessante und vielschichtige Programm bietet einige Impulsvorträge von Netzwerkmitgliedern:

  • zur Definition von Männergesundheit
  • zum Männergesundheitsportal der BZgA
  • zur Kampagne „Männergesundheit Sachsen“
  • zu Jungengesundheitsprojekten in Mannheim
  • zu einem Männerberatungsnetzwerk für den deutschsprachigen Raum
  • zum Männergesundheitsbericht 2016 „Sexuelle Gesundheit“
  • zum Männergesundheitsbericht Baden Württemberg 2015

Außerdem gibt es ein Gespräch mit Katrin Christ-Eisenwinder, der Gleichstellungsbeauftragten des Freistaates Thüringen, einen Vortrag zur „Entwicklung des Männerbildes während der NS-Zeit“ mit anschließendem Rundgang durch die Gedenkstätte Buchenwald, einen Besuch der Anna Amalia Bibliothek sowie einen Vortrag zur „Männerfreundschaft“ zwischen Goethe und Großherzog Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach.

SOWIT begleitet Wohnprojekt „passerelle“ für geflohene und nichtgeflohene Menschen in Tübingen

Im Bieterverfahren der Stadt Tübingen erhielt das Wohnprojekt „passerelle“ für geflüchtete und nichtgeflüchtete Menschen eine der begehrten Optionen. SOWIT ist am Konzept des Projekts von Anfang an mit beteiligt und übernimmt nach Baufertigstellung (2018) auch das Sozialmanagement des Wohnprojekts.
Mehr unter Projekte.

Gunter Neubauer als Mitglied der Steuerungsgruppe im Projekt „Flucht, Migration, Integration – geschlechterreflektierte Arbeit mit männlichen Flüchtlingen“ des Bundesforum Männer benannt

Vor dem Hintergrund, dass etwa 70 Prozent der 2015 nach Deutschland geflüchteten Menschen Jungen und Männer sind, geht es im aktuellen Modellprojekt des Bundesforum Männer um Männlichkeitsperspektiven für die Flüchtlingsarbeit. Dabei soll das Projekt einen praxisrelevanten Beitrag zu einer differenzierten und gender-reflektierten Flüchtlingspolitik und Flüchtlingshilfe leisten.

Jungen- und Männergesundheitsbericht Baden-Württemberg erschienen

Der im Auftrag des Sozialministeriums unter Mitarbeit von SOWIT erarbeitete Bericht „Jungen- und Männergesundheit in Baden-Württemberg 2015“ ist nun auch gedruckt erschienen. Er bietet u.a. viele Daten und Karten, die die Situation bis auf Kreisebene differenzieren und darstellen, zum anderen wird auch der Ländervergleich in den Blick genommen. Nicht zuletzt gibt der Bericht Empfehlungen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung, -förderung und -bildung von Jungen und Männern sowie für die Gesundheitsforschung und -verwaltung.

download Jungen- und Männergesundheitsbericht Baden-Württemberg 2015

Reinhard Winter in den strategischen Ausschuss des SIMG berufen

Das „Schweizerische Institut für Männer- und Geschlechterfragen“ SIMG wurde 2014 von männer.ch als gemeinnützige (steuerbefreite) GmbH als ein Ort gegründet, an dem Fachthemen gebündelt, koordiniert und weiterentwickelt werden können. Im Hinblick auf die Förderung der Geschlechtergerechtigkeit sollen Anliegen aus Buben-, Väter- und Männerperspektive in den Fachdiskurs eingebracht werden. Ein Institut mit dieser expliziten Ausrichtung stellt auch im Europäischen Umfeld ein Novum dar.

7. Seminar „Sequenzanalyse und Genogrammarbeit“

mit Prof. em. Dr. Bruno Hildenbrand 10. bis 11. April 2015, Schloss Schöckingen, Ditzingen-Schöckingen

Genogramme sind systematische, faktenorientierte Darstellungen von Familiengeschichten. Sie enthalten essentielle Informationen, aus denen sich Muster und Sinnzusammenhänge herausarbeiten lassen.
Das Seminar wendet sich an Fachkräfte, die in Beratung, Coaching oder Therapie den familiären Hintergrund ihrer Kund/innen oder Klient/innen berücksichtigen und dafür ihre analytische und methodische Kompetenz vertiefen möchten. Dazu kann insbesondere auch die eigene Familiengeschichte in den Blick genommen werden. Darüber hinaus sind auch weitere Interessierte eingeladen, die sich im Kontext einer Gruppe ihrer Familiengeschichte zuwenden wollen.
Bruno Hildenbrand lehrte und forschte am Institut für Soziologie in Jena mit dem Schwerpunkt Sozialisationstheorie und Mikrosoziologie; er ist Dozent und Supervisor am Ausbildungsinstitut für systemische Therapie und Beratung in Zürich. Hildenbrand hat den Genogramm-Ansatz unter Einbeziehung der Sequenzanalyse weiterentwickelt. Sein Buch „Einführung in die Genogrammarbeit“ (3. Aufl. 2010) erschien im Carl-Auer-Verlag.

Weitere Informationen unter info@sowit.de